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Gedanken zum Monatsspruch April 2018
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Gewalt hat nicht das letzte Wort

Schalom – Friede sei mit dir! – so begrüßt man sich noch heute in Israel. Ein Friedensgruß unter Menschen, die in einem von Spannung und Unfrieden gezeichneten Land leben. 

„Friede sei mit euch!“ – Das sagt der auferstandene Jesus Christus zu seinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern. Sie sitzen in Jerusalem zusammen und haben Angst, dass ihnen das gleiche Schicksal wie Jesus blüht. Ihren Traum von einer Welt, in der Frieden und Gerechtigkeit regieren und nicht Hass und Gewalt, haben sie begraben – zusammen mit Jesus, der ein paar Tage zuvor hingerichtet worden ist. 

Frieden – in einem von den römischen Besatzern drangsalierten Land – das war ihre Vision, die sie mit Jesus teilten. Eine Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern, die nach Gottes Willen leben, darauf hatten sie hingearbeitet … und jetzt: alles verloren! „Ihr hoffnungslosen Romantiker!“, werden die einen geschimpft haben, „Habt ihr wirklich geglaubt, die Jesusbewegung hat Zukunft und wird sich durchsetzen?“ Andere sind noch ganz erstarrt von dem Schrecklichen, das sie erlebt haben – so viel Gewalt und Leid - wie konnte Gott das zulassen? In diese Situation tritt Jesus, nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums und spricht das erlösende Wort: „Friede sei mit euch! Wie mich mein Vater gesandt hat, so sende ich euch.“

Leid und Gewalt haben nicht das letzte Wort. Das feiern wir an Ostern. Die Jesusbewegung hat sich nicht erledigt, damals mit Jesu Tod am Kreuz. Sie ist weitergegangen, hat sich ausgebreitet, Christinnen und Christen sind aufgestanden für den Frieden und gegen den Hass – in der Nachfolge Jesu Christi.

„Friede sei mit euch!“ – wir brauchen dieses Osterversprechen – mehr denn je. In Israel, hier bei uns und an vielen anderen Orten der Welt. Getragen von diesem Versprechen können wir uns einbringen, wo wir gebraucht werden, damit Frieden und Gerechtigkeit sich ausbreiten. 

Pfarrerin Prof. Dr. Regina Sommer, Kassel

 

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