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Maintal Tagesanzeiger: Gemeindefest in Hochstadt zum Lutherjahr mit interessanten Thesen
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Artikel vom 05. Juni 2017 - 18:44         Von Lars-Erik Gerth
Maintal. Nachdem am Samstag noch Skepsis vorgeherrscht hatte, ob das Gemeindefest der Hochstädter Kirche tatsächlich auf der Straße Am Kirchberg würde stattfinden können, spielte das Wetter am Pfingstsonntag mit und kam um die Mittagszeit sogar die Sonne heraus.

Über 200 Besucher kamen zu dieser Premiere und interessierten sich auch in großem Maße für die Thesen, die in den vergangenen Wochen in den Briefschlitz des Kirchturm-Modells geworfen wurden, das in Hochstadt wöchentlich wechselnd an verschiedenen Stellen aufgestellt worden war.
Die Gemeinde hatte die Hochstädter anlässlich des Reformationsjubiläums gefragt, was sie über Luther, Kirche und Gesellschaft denken. „Wir haben rund 50 Antworten erhalten. Ich hätte mir zwar eine etwas größere Zahl gewünscht, aber es sind sehr interessante Ideen und Anregungen beziehungsweise Meinungen und Thesen dabei. Außerdem trug der kleine Kirchturm dazu bei, dass in Hochstadt sehr viel über die Aktion gesprochen wurde“, zog Pfarrer Uwe Rau ein positives Fazit über die Aktion zum Lutherjahr.

Über 200 Teilnehmer an Tafel
Sehr erfreut zeigte sich Rau ebenso über die gute Resonanz an der ersten Hochstädter Tafel, die sich vom Aufgang zur Kirche über die Straße Am Kirchberg in Richtung Gemeindehaus zog. Insgesamt saßen an den rund 15 Tischen mehr als 200 Besucher, die sich ihr Essen selbst mitgebracht hatten. Die Bürgerstiftung der Kirchengemeinde schenkte dazu ihr Stiftungsfassbier und die Jungschar alkoholfreie Getränke aus. „Ich freue mich sehr über diesen tollen Zuspruch und denke, dass wir eine solche Tafel in Zukunft sicher wiederholen werden“, strahlte Rau.

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Die Thesen, die an der Mauer am Aufgang zur Kirche zu sehen waren, werden nun in der Kirche aufgehängt und sollen auch in gedruckter Form herausgegeben werden. Die aufgeschriebenen Ideen beschäftigten sich sowohl mit dem konkreten Gemeindeleben in Hochstadt als auch mit Kritik oder Vorschlägen zu Kirche und Gesellschaft. Sehr positiv kam die Idee an, das Modell des Kirchturms quasi durch Hochstadt „wandern zu lassen“. „Endlich kommt Kirche zu uns“ hieß es auf einem Thesenpapier. Auf einem anderen las sich die Forderung insbesondere an die „reiche katholische Kirche“, mehr für die Armen in der Welt zu tun. Auch gab es den Aufruf an uns alle, mehr Dankbarkeit zu zeigen, da es uns heute viel besser gehe als zu Luthers Zeiten. „Aber trotzdem klagen heute so viele Menschen über ihre Situation“, bemängelte ein Thesenschreiber. Ein anderer schlug vor, das Reformationsjubiläum zu nutzen, um die Kirchenspaltung zu beenden.

Kirche beschäftigt sich mit Thesen und Ideen
Mit den direkten Ideen zur Hochstädter Kirchengemeinde wie Gottesdienstzeiten oder der Idee, Gottesdienste im neuen Hochstädter Seniorenwohnheim abzuhalten, werde sich die Gemeinde beschäftigen, versprach Rau.

Hier, Bilderstrecke auf der Seite www.Rodi-Hochstadt.de

Weitere Informationen zum Reformationsjubiläum. Hier.

 

 

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