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Gedanken zum Monatsspruch August 2019
monatsspruchaugust2019

Für das Gute ist es nie zu spät
„Noch ist es nicht zu spät“ – das ist die Botschaft, die wir immer wieder hören. Die globale Erwärmung, das Artensterben, die Verschmutzung der Meere, das Abschmelzen der Gletscher … ; eigentlich ist es schon fünf nach zwölf, eher schon viertel nach, aber wenn wir jetzt das Ruder herumreißen, dann können wir diese Welt vielleicht noch retten.
Im Augenblick werden viele Anstrengungen unternommen. Menschen, Organisationen und Bündnisse versuchen, gemeinsam gegenzusteuern. Gegen den Kollaps, die Katastrophe, den Untergang, die Apokalypse – wie auch immer man das Ende des Planeten Erde beschreiben will. Ob es gelingen wird? Diese Hoffnung werde ich nicht aufgeben.
Sollte die Welt tatsächlich nicht zur retten sein, dann haben wir Christinnen und Christen die Hoffnung auf Gottes Himmelreich. Dort wo alles besser ist, wo alles Elend vorbei, aller Schmerz, alle Tränen nicht mehr sind. So sagt es uns das Buch der Offenbarung. Aber das Himmelreich will ich nicht nur als etwas sehen, was am Horizont des drohenden Untergangs aufscheint. Nicht nur als Ort der Erlösung aus dem weltlichen Elend.
Jesus selbst hat das auch anders gesehen. Er hat seine Jünger ausgeschickt zu den Menschen: „Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.“ Die Menschen sollten die Nähe des Himmelreiches spüren, sie sollten erfahren, wie nah Gott ihnen ist.
Dazu hat Jesus seinen Jüngern Kräfte gegeben, von denen wir dachten, dass nur er selbst sie habe: Heilung bringen für Körper, Geist und Seele, sogar Tote auferwecken. Die ihm nachfolgen, sie schaffen Dinge, die sie für unmöglich hielten. Und dadurch spüren sie selbst das, was sie verkünden sollen: Das Himmelreich ist nahe. Es ist nichts, worauf wir nur nach dem Tode hoffen sollen. Es ist näher als wir denken und wirkt, wenn wir selbst wirksam werden. Damals wie heute.
Das Himmelreich ist nicht nur ein Ort, nach dem wir uns sehnen. „Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe“ – das ist für mich ein Hoffnungswort. Eine Botschaft, die ermutigen soll.
Das Himmelreich ist ganz nah. Und es ist spürbar, wenn ich daran glaube. Es ist spürbar nah, wo ich mir selbst und anderen Mut mache, wo ich versuche, das Gute zu tun und Positives zu wirken, auch wenn es unmöglich erscheint. Dafür ist es nie zu spät.

Pfarrerin Merle Blum,
Korbach

 

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