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Das Krippenspiel 2023: Wie es doch Weihnachten wurde

„Man muss einfach darauf vertrauen, dass alles gut wird und die nötige Ruhe bewahren.“ schrieb Monika Schmidt im Krippenspielteam

Wir haben im Laufe der Proben so ziemlich alles umgebaut, im Schnee draußen geübt, wegen Sturzbächen vom Himmel doch alles in die Kirche verlegt, mit Lücken gespielt, weil wieder jemand krank wurde. Hier sind meine Weihnachtsmomente: Maya, 12, Erstbesetzung für den Verkündigungsengel, steigt mit mir in den Turm. Ich öffne das Fenster zum Kirchhof. Es ist gerahmt von Spinnweben, im Rahmen sitzen 50 tote Marienkäfer und 20 halbtote Fliegen. Ich frage Maya, ob sie Angst vor Spinnen hat. „Nur vor großen“, sagt sie, tritt ans Fenster und wird von dort ihr „Fürchtet Euch Nicht!“ so laut rufen, dass wir es alle glauben. Felix, 6, hat der Mut verlassen. Eigentlich wollte er eine Rolle mit ganz viel Text. Da muss nun Mama einspringen und die tut das mit viel Wärme und Klarheit. Und Felix? Die Kirche füllt sich, die Glocken läuten, die Shrutibox, eine indische Handorgel ertönt und Felix trägt im weißen Hemd achtsam und bedächtig das Licht von Bethlehem, eine Kerze im Glas durch die Menge, durch die ganze Kirche zum Altar. Das hat mich so angerührt, dieses Lichtkind. Und Jan, 15, neben Paloma/Maria, als Josef, stellt dieses Licht dann behutsam in die Krippe. Jan ist der liebevollste Mensch, den ich kenne. Mit ihm wird immer Weihnachten, wenn ich ihn treffe. Jakob, 7, ist in Doppelrolle unterwegs, W/Hirt. Ihn hört man draußen wie drinnen klar und deutlich ohne Mikro. Er strahlt einen Optimismus aus, dass eigentlich alles gut werden muss. Maya hat an Heiligabend Fieber. Zum Glück ist Emilian doch noch gesund geworden. Konfirmand, im hellen cool gemusterten Sweatshirt stöpselt er das Mikro auf der Kanzel ein und liefert zweimal ein „Fürchtet euch nicht!“, das niemand überhören kann. Im Hintergrund hält Konfi Tim den Laden am Laufen: Heizung ein, WC auf, Ton, Licht, zwei weitere Konfis einweisen, Glocken läuten, Kollekte einsammeln. Dass wir uns auf ihn so verlassen können, ist großartig.
Emma, Konfirmandin steht wie eine eins am Altar und liest all die schwierigen Worte wie „als Quirinius Statthalter in Syrien war…“ Am Ende teilen wir das Licht von Bethlehem aus, Maxima unterstützt als Stiller Engel mit einem Lächeln von oben. Moritz, Lennart, Mathilda, Jesper, und lauter Eltern bringen dem Heiligen Paar Krippe, Schaffelle, Essen und Windeln. Der Martin Fischer spielt auf seiner mit Stickern beklebten Gitarre „O du Fröhliche.“ und so wurde es wider alle Umstände doch Weihnachten.
 
Von Herzen Danke dem Krippenspiel-Team Monika Heiser, Monika Schmidt, Sabrina Reußwig und Lea Sagehorn im Hintergrund, die uns in letzter Minute „Maria“ bescherte.
 
P.S.: Als Geschenk kam dann noch dies: die Mutter von „Maria“ möchte den Kindergottesdienst in Hochstadt übernehmen. Wer mag auch mitmachen? Wir freuen uns über Deine/Ihre Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
  • krippen5

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