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Gedanken zum Monatsspruch November 2016
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Di, 01. November 2016, 00:00

Grafik: medio.tv/Jutta Blåfield

Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut
gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da
scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der
Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
2.Petr 1,19

Gedanken zum Monatsspruch November 2016
Er selbst hat die Nacht erlebt
Mitten in der Nacht wache ich auf und schaue auf den Wecker: erst kurz vor drei, genug Zeit also für ein paar Stündchen Schlaf. Doch so erwartungsvoll ich auch die Augen schließe, er will sich nicht einstellen. Ich drehe mich von einer Seite zur anderen, konzentriere mich ganz auf den ersehnten Schlummer – und werde von Minute zu Minute wacher.

Und obwohl ich fest dagegen ankämpfe, sind sie plötzlich da – all die Dinge, die ich tagsüber so gut verdränge. Ganz deutlich erscheinen sie vor meinem inneren Auge: der blöde Streit letzte Woche, die E-Mail, die schon längst hätte beantwortet sein sollen, die furchtbaren Bilder aus den Nachrichten, ach, und wieder nicht mit dem Großen für Mathe geübt. Alltagskram, alte Verletzungen, Versäumnisse und Ängste ballen sich über mir zusammen wie eine dunkle Wolke.

Herr Jesus Christus, denke ich, schau dir das bloß an! Und merke im selben Moment, dass ich am vergangenen Tag meinte, selbst für ein Gebet keine Zeit zu haben. Nun habe ich davon reichlich. Und beginne, aus der Vielzahl meiner dunklen Gedanken einzelne herauszuziehen und sie ihm zu erzählen.

An einigen Stellen bitte ich, an anderen bin ich froh, nicht viel erklären zu müssen. Denn er hat ja schon alles gesehen. Er selbst hat manch schlimmere Nacht erlebt. Die Nacht des Todes hat er schließlich überwunden, für mich und für so viele vor mir. Die Propheten haben ihn vorausgesagt, seine Jünger haben in ihm den Glanz von Gottes Herrlichkeit erlebt, unzähligen Menschen leuchtete sein Wort wie Licht in der Nacht. Und heute bin ich an der Reihe. In meinem nächtlichen Gebet strahlen Liebe und Vergebung durch Jesus Christus in meine Dunkelheit und trösten mich, nicht nur bis zur Morgendämmerung, sondern weit über diesen Tag hinaus.

Pfarrerin Kathrin Mantey, Spangenberg

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